Zeit der Schnitterin, Loslassen und Ernten

August, Zeit der Schnitterin, des Loslassens und des Erntens.

Der Jahreszyklus schreitet voran.

Zeit für mich dieses, bereits im April 2020 begonnene Projekt "Blog",wieder aufzunehmen.  Drei Jahre habe ich nun nichts mehr veröffentlicht. In meinen Meditationen kam diese Stimme in letzter Zeit immer lauter, SCHREIBE!! Also gut, dann fange ich jetzt an.

Die Natur zeigt sich in ihrer magischen Kraft und Fülle. Auf den Feldern und im Garten wird geerntet, also ein Schnitt gemacht. Es ist die Zeit der Wandlung. Aus dem keltischen Jahreskreis wissen wir um die Bedeutung der Dreifaltigkeit der Göttin. So tauchen wir nun ein in die Kraft der schwarzen Göttin. Sie bringt den Tod und auch die Transformation.  Das ist die Zeit in der wir auch bei uns schauen dürfen. Wie steht es mit unserer Kraft? Wo darf bzw muss ich einen Schnitt machen. Es ist die Zeit wo wir auf die letzten Monate, auf unser Leben zurückblicken dürfen. Welche Erkenntnisse habe ich, welche Entscheidungen habe ich getroffen und wo haben sie mich hingebracht? Welche Samen (in mir) habe ich gesät und sind sie aufgegangen?

Schaue und fühle ich nun ganz bewusst in diese Zeitqualtität für mich persönlich hinein, so stehe ich nun auch in meinem Leben genau an diesem Wendepunkt. An der Schwelle zur schwarzen Göttin. So wie die Natur, gehen auch wir, wenn auch langsamer, diesen Zyklus der Dreifaltigkeit.

Vor drei Wochen habe ich meinen 50. Geburtstag gefeiert. Ganz bewusst und auch ganz anders als all die Jahre zuvor bin ich in das neue Lebensjahr gestartet. Auch wenn ich mich kräftemaßig vital und frisch fühle (und wirklich nicht wie 50 :-)), so weiß ich; ich stehe nun an der Schwelle der schwarzen Göttin. Bildlich zeigt es sich mir immer so, als berührt nur ein Fuß die Energie der schwarzen Göttin. Das Bild zaubert ein Lächeln in mein Gesicht. Schaue ich mir die Samen an, die ich bisher in meinem Leben gesät habe, so sind da viele aufgegangen auf die ich auch so richtig stolz bin. (Meine Söhne z.B.) Es sind aber auch viele Samen nicht aufgegangen. Diese haben mir Erkenntnisse gebracht, sie waren mir Zeichen welcher Weg ungeeignet für mich war. Sie haben mir geholfen mich zu entwickeln.

Und ja, da habe ich auch viele Schnitte in meinem Leben gemacht. Besonders viele in den letzten Jahren. Manch einer davon war schmerzvoll. Schmerzvoll weil der Loslassprozess wahrlich nicht immer leicht ist.

Aber jedes NEIN welches ich in diesen Momenten gegeben habe, war ein JA zu mir selbst.

Wie ich nun diese Zeilen schreibe, breitet sich ein wunderschönes Gefühl der Dankbarkeit in mir aus.

Dankbar für alles was da ist, in meinem Leben. Das Positive wie das Negative. Positiv und negativ wird es ja eh erst durch unsere Bewertungen die wir da hinein geben. Heute kann ich sagen, ich kann zu all dem JA sagen. Alles was war hat mich an die Stelle gebracht, wo ich heute stehe. Alles war da um mich zu entwickeln.

So möchte ich Dich einladen in den nächsten Wochen zu schauen:

- wo ist es wichtig klar und deutlich NEIN zu sagen

- was möchtest Du loslassen, weil es Dich beschwert und Dich um Deine Kraft beraubt

- welche Fülle erlebst Du in Deinem Leben und wofür bist Du dankbar?

Ich wünsche Dir eine wunderschöne Schnitterin Zeit

Deine Michaela